Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums e.V.

Opferkammern und Tempelreliefs

Raum 1.08: Opferkammern

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  Raum 1.08: Eingang zu der Opferkammer des Nefer-bau-Ptah

  Pfeiler mit Architrav vom Eingang der Opferkammer des Nefer-bau-Ptah

  5. Dynastie, 2504- 2037 v. Chr.
  Kalkstein
  Giza
  Inv.-Nr. ÄM 1114 Nefer-bau-Ptah nennt sich in seinen Inschriften:
  der Verwandte des Königs, Vorsteher der Güter des Palasts, Priester des Königs... der Erwürdige'.
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  Opferkammer des Metjen

  Opferkammer des Metjen

  4. Dynastie, ca. 2639-2504 v. Chr.
  Kalkstein
  Giza
  Inv.-Nr. ÄM 1105 Die Grabkammer des Metjen, um 2600 v. Chr. gebaut, enthält in ihren hieroglyphischen Inschriften die älteste Biographie Ägyptens. In den Reliefs ist die Tierwelt des Niltals wie in einem zoologischen Handbuch dargestellt.
  
  Metjens Titel sind vielfältig und werden an den Wänden aufgezählt, z.B. nennt er sich Verwalter mehrerer Gaue und Hoherpriester. Als Oberjägermeister des Königs überwacht er die Jagd in der Wüste. Er besitzt unter anderem einen Garten mit Feigen und Weinstöcken. Wichtige Opferszenen mit verschieden gekleideten Dienern und Opferträgern präsentieren dem Verstorbenen alle Güter und Opfergaben, die dem Komfort in der Unterwelt dienen, darunter auch Hausrat, Gewänder, die Ausstattung des Grabes und Tiere der Jagd.
  
  Die Opferkammer wurde aus ca. 100 einzelnen Blöcke zum ersten Mal für die Ausstellung im Museum wiedererrichtet.

Raum 1.12: Tempelreliefs

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  Relief aus dem Totentempel der Königin Hatschepsut

  Relief aus dem Totentempel der Königin Hatschepsut Festprozession der ägyptischen Soldaten bei der Feier des 'schönen Fests im Wüstental'.

  18. Dynastie, 1479-1458 v. Chr.
  Kalkstein
  Theben
  33 x 58,5 cm
  Inv.-Nr. ÄM 14507
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  Tempelrelief: Landschaftszene mit Wüstentieren und Nilfischen

  Relief aus dem Sonnenheiligtum des Königs Ni-user-Rê mit Darstellungen der Wüstentiere

  Altes Reich, 5. Dynastie, um 2375 v. Chr.
  Kalkstein bemalt
  Abu Gurob, Sonnenheiligtum des Ni-user-Rê, "Jahreszeitenkammer"
  Höhe 56 cm, Breite 86 cm
  Inv.-Nr. ÄM 20036
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  Tempelrelief: Landschaftszene mit Wüstentieren und Nilfischen

  Tempelrelief: Wartung von Pelikanen und brütende Vögel, Bau von Papyrusnachen

  Altes Reich, 5. Dynastie, um 2375 v. Chr.
  Kalkstein bemalt
  Abu Gurob, Sonnenheiligtum des Ni-user-Rê, "Jahreszeitenkammer"
  Höhe 56 cm, Breite 86 cm
  Inv.-Nr. ÄM 20036 Seit der Mitte der 4. Dynastie (um 2600 v. Chr.) bezeichnen sich die Könige als Söhne des Sonnengottes Re. Ihm zu Ehren lassen sie ab der 5. Dynastie (2520-2360 v. Chr.) eigene Kultanlagen, so genannte Sonnenheiligtümer errichten, in deren Zentrum ein großer Obelisk stand.
  Berühmt ist die Anlage des Königs Ni-user-Rê wegen seiner Reliefs mit Szenen aus der Tier- und Pflanzenwelt. In ihnen wird die Wirkung der Sonne in der Natur und im Jahresablauf verherrlicht, die beigefügten Texte berichten über die Lebensgewohnheiten der Tiere.
  Die im oberen Register vorgeführten männlichen Pelikane dürfen sich nicht paaren, wenn der Sonnengott zur Ruhe gegangen ist, sondern erst wieder am Morgen, 'wenn der Himmel sich öffnet'. Daher werden sie von den Weibchen weggeführt.
  Im unteren Register wird das 'Binden der Papyrusnachen im Delta' vorgeführt, wie die Beischrift besagt. Mit Stricken binden die Arbeiter die auf Gestellen stehenden Boote aus einzelnen Papyrusstengeln zusammen.