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Berlin | kulturGUTerhalten |
„Les portes du ciel“ désignent dans la langue des anciens Egyptiens les battants du tabernacle abritant la statue d'une divinité. Point de passage vers un autre monde, cette locution s'applique également à d'autres points de contact entre les différentes composantes de l'Univers tel que le concevait l'homme égyptien. L'exposition propose donc un parcours à travers ces mondes dont les portes du ciel marquent, ou limitent, l'accès à tout un chacun ; le ciel étant tout à la fois l'espace sensible vu de la terre et la dimension abritant le divin. Au fil de son cheminement dans les espaces de l'exposition, qui rass emble plus de 300 oeuvres, principalement issues des collections du Louvre, complétées par environ 70 chefs-d'oeuvre des grandes collections égyptologiques de musées européens (dont des pièces exceptionnelles jamais exposées en France), le visiteur effectuera l'équivalent d'un cycle assimilable à un segment d'éternité, rendant ainsi son trajet analogue à un mouvement perpétuel, essentiel dans la pensée égyptienne.
Cette exposition sur l'Egypte antique est tout à fait inhabituelle : au lieu d'être consacrée à un site ou à une fonction, elle s'attache à des lieux (centrés sur le thème du tabernacle), à travers les images qui les reproduisent, elles-mêmes véhiculées par les objets qui se trouvaient dans les lieux réels et virtuels évoqués. Ces derniers sont au nombre de quatre et demeurent des invariants au cours des 5 000 ans de civilisation égyptienne couverts par l'exposition. Chaque lieu génère son répertoire de formes et de signes, qui ensuite peut trouver sa place dans d'autres espaces. Les objets présentés sont issus des périodes allant de l'Ancien Empire à l'époque romaine.
Pour bien comprendre le propos de l'exposition, il faut s'imprégner de l'esprit égyptien, caractérisé par un univers mental fascinant et une remarquable souplesse : cet art de la combinatoire souvent peu cartésienne permet d'associer des éléments matériels à un univers inaccessible aux humains, comme en témoignent à la fois le titre de l'exposition et le tabernacle lui-même, tout à la fois oeuvre humaine et réceptacle du divin. La déclinaison du tabernacle offre une véritable synthèse matérielle du temps et de l'espace.
En offrant une vision de ces mondes à travers leurs représentations et productions artistiques, l'exposition se lance dans une chasse aux signes et à l'iconographie, cherche les jeux de renvois et d'oppositions. Elle s'attache tout particulièrement à replacer des objets familiers aux visiteurs dans leur contexte adéquat tant social, religieux qu'artistique, montrant ainsi la diversité et la souplesse d'adaptation aux mutations à travers les âges de cet art réputé figé et immuable.
La mostra ripercorre le vicende storico-culturali dell'Egitto tra i regni di Amenofi III e Ramesse II, incentrandosi sulla figura di Akhenaton, il Faraone che istituì il culto dell'Aton, il disco solare trasformato in un'entità divina a tutti gli effetti. Curata da Francesco Tiradritti, l'esposizione presenta un numero rilevante di reperti archeologici alla luce delle scoperte avvenute negli ultimi anni e grazie alle riflessioni compiute da esperti internazionali su questa straordinaria epoca dell'Egitto.
Am 22. Februar schließt die Dauerausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung im Obergeschoss des Alten Museums. An ihre Stelle tritt die Sonderausstellung 'kulturGUTerhalten - Restaurierung archäologischer Schätze an den Staatlichen Museen zu Berlin', die vom 27. März bis 1. Juni 2009 präsentiert wird.
Die Bewahrung archäologischer Schätze ist nicht nur beim Ägyptischen Museum und der Papyrussammlung ein Hauptanliegen. Acht Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin verwalten archäologisches Kulturgut, das - in der Regel für Besucher im Verborgenen - konserviert und restauriert wird. Diesen Prozess sichtbar und nachvollziehbar zu machen, ist das Anliegen dieser Sonderausstellung. Die ägyptische Sammlung wird mit Nofretete inmitten der Bildhauerwerkstatt des Thutmosis den Zentralraum der Nordgalerie weiterhin beherrschen. Dabei steht hier die Präsentation antiker Bildhauer- und Maltechniken im Vordergrund, an anderen Punkten ist die restauratorische Behandlung des - besonders in Ägypten gut erhaltenen - organischen Materials vertreten.
Jedes archäologische Objekt kann eine Geschichte erzählen, die einen kleinen Beitrag dazu leistet, die Vergangenheit besser zu verstehen. Seine Geschichte kann nur sichtbar und erfahrbar gemacht werden, wenn Restauratoren, Geistes- und Naturwissenschaftler gemeinsam an diesem Projekt arbeiten. Die Sonderausstellung kulturGUTerhalten bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Museumsfachleute auf der facettenreichen Spurensuche nach der Geschichte archäologischer Objekte zu begleiten.
Die Reise beginnt bei den historischen und aktuellen Grabungsprojekten der Staatlichen Museen, aus denen eine Vielzahl der Exponate stammt. Schon durch die lange Lagerung im Erdreich oder Wasser haben die Gegenstände Schaden genommen. Dieser Verfallsprozess setzt sich im 'modernen' Leben der Objekte fort und kann oft nur bedingt aufgehalten werden. Daher ist eine ständige Auseinandersetzung mit neuen Möglichkeiten und verbesserten Methoden der Restaurierung notwendig. Viele Exponate wurden mehrfach restauriert, leider oft - aus Unkenntnis - zum Schaden der Objekte. Die Restaurierungshistorie ist gerade bei den Staatlichen Museen mit ihrer mehr als 300jährigen Geschichte ein vielfältiges Thema. Restaurierungsethik und wissenschaftlicher Anspruch haben sich in dieser Zeit erheblich gewandelt. Die Objekte spiegeln daher auch einen Teil der Museumsgeschichte wider.
Ein trauriges Kapitel sind die Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg. Viele Objekte wurden vollständig, zahlreiche teilweise zerstört. Einige haben sich wenigstens in Gipskopien als 'perfekte Originale' erhalten, andere sind nur noch in Fotos dokumentiert. Aber es gibt auch Beispiele für die Wiedergewinnung von Objekten wie die Statuen und Orthostaten aus dem im Nordosten Syriens gelegenen aramäischen Fürstensitz von Tell Halaf zeigen, die in jahrelanger mühevoller Arbeit aus tausenden von Bruchstücken und Kleinstfragmenten wieder zusammengefügt wurden. Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg werden in der Sonderausstellung restaurierte Teile dem Publikum präsentiert, bevor die gesamte Anlage 2024 in der Archäologischen Promenade im Pergamonmuseum in neuem Glanz wiedererstehen wird.
Da einige Altrestaurierungen schädigend für die Materialsubstanz sind oder den Charakter der Objekte verfälschen, werden diese entrestauriert. Ein Beispiel ist die Kolossalbüste des Tutanchamun, die aufgrund der Ergänzungen lange Zeit für dessen Nachfolger Eje gehalten wurde. Sie steht als dezentrales Ausstellungsobjekt in der Eingangshalle der KPMG.
Die im Vorfeld einer Restaurierung angewandten naturwissenschaftlichen Untersuchungen ermöglichen, der antiken Technologie auf die Spur zu kommen. Deren Kenntnis erschließt neue Ansätze für die Restaurierung, das fertige 'Produkt' lüftet kulturhistorische Geheimnisse, wie die diffizile Faltung verschiedener Papyrusdokumente, parthische Silberlinge, die sich als Kupfermünzen entpuppten, oder der wieder erweckte Klang eines peruanischen Pfeifgefäßes beweisen. Daher ist das Zusammenspiel aller drei im Hintergrund wirkender Museumsbereiche, naturwissenschaftliche Analyse, seit 120 Jahren beim Rathgen Forschungslabor der Staatlichen Museen angesiedelt, restauratorische und konservatorische Bearbeitung sowie geisteswissenschaftliche Forschung, die Basis der musealen Präsentation und würdig, in den Fokus einer Ausstellung gerückt zu werden.