Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums e.V.

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Berichte chronologisch

Juni 2005: Ausstellung: Das Ägyptische Museum auf Reisen

Das Ägyptische Museum hat die vorübergehende Schließung seiner Dauerausstellung von März bis Juli 2005 dazu genutzt, zwei von ihm kuratierte internationale Sonderausstellungen großzügiger mit Leihgaben auszustatten , als dies unter normalen Bedingungen möglich gewesen wäre.
Vom 29. März bis 10. Juli 2005 zeigt das Museo Nacional de Antropologia in Mexico die Ausstellung 'faRAon - El culto al sol en Egipto antico'. Diese zusammen mit dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München vorbereitete Ausstellung nimmt in Konzept und Objektauswahl auf die zahlreichen archetypischen Analogien zwischen Altägypten und den präkolumbischen Kulturen Mittelamerikas Bezug, ohne sie zu thematisieren. Das mexikanische Publikum ist von dieser ersten großen Ägypten-Ausstellung in Mittelamerika fasziniert; bei täglichen Besucherzahlen um 6.000 darf mit einer Schlussbilanz von mehr als einer halben Million Besuchern gerechnet werden.

Nach einer ersten Station im National Museum Tokyo (5. April - 12. Juni 2005) präsentieren sich die Museen der Museumsinsel im City Museum Kobe (9. Juli - 10. Oktober 2005) mit 'Visions of the Divine - Masterpieces of the Museum Island Berlin' als der zentralen Ausstellung des Deutschen Jahres in Japan, die am 4. April 2005 im Beisein des Bundespräsidenten, des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Generaldirektors der Staatlichen Museen zu Berlin eröffnet wurde. Wie in Japan üblich, werden für diese Ausstellung Besucherzahlen im hohen sechsstelligen Bereich erwartet.

Klein, aber fein ist die im Rahmen der Föderalen Projekte in Corvey gezeigte Ausstellung 'Preußen am Nil' (Mitte Juli - 1. November 2005), die die preußische Ägypten-Expedition 1842-1845 unter Richard Lepsius zum Gegenstand hat.
Es ist zu erwarten, dass die großen Auswärts-Erfolge ihre Entsprechung in Berlin finden werden, wenn das Ägyptische Museum am 3. August 2005 im Alten Museum wieder eröffnet wird und in dieser unmittelbaren Nachbarschaft zum Pergamonmuseum eine noch größere Faszination ausüben wird als an seinem alten Standort Charlottenburg.

Dietrich Wildung
(Artikel der Mitgliederzeitschrift aMun)

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